Blick auf die Stadt Berat©rh2010-stock.adobe.com

Urlaub
in Berat

Kultur und einzigartige Naturjuwele im Herzen Albaniens

Die "Stadt der tausend Fenster" begeistert mit romantischen Steinbrücken und Moscheen. Einzigartig sind die weißen Häuser, die für das einzigartige Ambiente der Stadt sorgen. Viele davon überblicken von einem Hang aus das historische Zentrum, das zum UNESCO-Welterbe erklärt wurde. Wenn Sie Lust auf einen Ausflug in die unberührte Natur haben, bietet sich einer der höchsten Berge Albaniens, der Tomorr, an. Die Wasserfälle in dem Naturparadies sind heute ein beliebtes Ziel für ausgedehnte Wanderungen.

Ihre Reise nach Berat

UNESCO-Welterbe und heiliger Berg

Rund 70 km südlich der albanischen Hauptstadt Tirana empfängt Sie Berat im Herzen des Landes. Die Landschaft prägen der Fluss Osum, der sich durch eine Schlucht in die Ebene Myzeqe schlängelt. An den steilen Hängen blicken weiß getünchte Häuser mit großen Fensterfronten ins Tal. Sie haben Ihrem Reiseziel den Beinamen "Stadt der tausend Fenster" eingebracht. In der slawischen Sprache bedeutet Berat schöne Stadt und das völlig zurecht: Immerhin erzählen viele Architekturjuwele im von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannten Zentrum von der langen Geschichte. Ausgrabungen zufolge besiedelten bereits 2.600 v. Chr. erste Bewohner die Region. Die erste Erwähnung in Geschichtsbüchern ist aus dem 9. Jhd zu finden. Bereits von Weitem blickt Ihnen die Burg Kalaja entgegen, die in der heutigen Gestalt seit dem 13. Jhd über Ihrem Ferienziel thront. In 20 min gelangen Sie über einen mit Kopfsteinen gepflasterten Weg vom Süden des Zentrums zur Vorberg. Das 10 ha große Areal prägen kleine Steinhäuser, die noch bewohnt sind. Schon wenn Sie durch das Haupttor eintreten, erwartet Sie eine Fülle unterschiedlicher Stilrichtungen: Einige der Ruinen und erhaltenen Bauten gehen auf die Zeit der Illyrer zurück, jedoch auch die Römer und Osmanen haben ihre Spuren hinterlassen.

Zwischen den Überresten des Minaretts und den meterhohen Mauern genießen Sie einen herrlichen Blick auf die Stadt. Ebenfalls in dem Burgareal befindet sich das Onufri-Museum. Es ist dem gleichnamigen Ikonenmaler aus dem 16. Jhd gewidmet, der in der Stadt eine eigene Malerschule gründete. Die Ausstellung ist im ehemaligen Kloster Shen Melisse untergebracht. Am Burghügel finden Sie mit dem Viertel Mangalem einen Stadtteil, der früher nur von Moslems bewohnt war. Am Fuß des Hügels befindet sich die Junggesellenmoschee: Ihren Namen verdankt sie den Geschäftslokalen, die einst in den Arkaden untergebracht waren. Die Inhaber stellten nämlich meist Junggesellen an, um die Geschäfte zu bewachen. Sehenswert ist der Sakralbau wegen der kunstvollen Ornamente und Gemälde an der Fassade: Sie zeigen unter anderem Ansichten der Stadt und Pflanzen.

Eines der beliebten Ausflugsziele für Naturliebhaber liegt rund 50 km von Berat entfernt: Der 2.400 m hohe Tomorr galt einst als heiliger Berg. Die dritthöchste Erhebung Albaniens ist heute Mittelpunkt eines Nationalparks. Auf einer Wanderung vom Quarre Dardhe aus entdecken Sie den beeindruckenden Sotire-Wasserfall. Nach einer Gehzeit von rund 2 h erreichen Sie das rauschende Naturjuwel und haben die Gelegenheit sich zu erfrischen.

Verwandte Reisethemen & Ziele