Geschichte
Die Balearen haben eine wechselvolle Geschichte, denn es gibt wohl kaum ein Volk, welches nicht seine Spuren auf den Inseln hinterlassen hat. Die ersten Spuren von Siedlungen stammen aus dem 4. Jahrtausend v. Chr. Die Urbevölkerung stammte mit großer Wahrscheinlichkeit aus dem heutigen Südfrankreich oder von der Iberischen Halbinsel. In der Antike wurden die Inseln dann von den Phöniziern besiedelt. Diese zogen, durch die Seeräuberei, jedoch den Zorn der Römer auf sich, sodass 123 v. Chr. die Römer die Balearen eroberten und Städte wie Palma oder Polentia gründeten. Im Mittelalter eroberten erst die Vandalen, dann das oströmische Reich und danach die Mauren die Inseln. Schon bald galten sie als fester Bestandteil des berühmten Kalifats von Córdoba, bis es Jakob I von Aragón zwischen 1229 und 1235 gelang, Mallorca und Ibiza zurückzuerobern. In der Franco-Diktatur 1939 bis 1975 wurden die Balearen zentralistisch verwaltet. Durch die Wiederherstellung der Demokratie bekamen die Inseln im Jahre 1983 ihre Autonomie zurück.
Kultur
Durch viele unterschiedliche Einflüsse und Besetzungen entstanden diverse Kulturen. Man findet diese in der Architektur, der Literatur oder auch der Kunst wieder. Auch die Piraterie war im 17. Jahrhundert ein fester Bestandteil der Mittelmeer-Inseln. Besonders die Einwohner von Ibiza standen hoch im Kurs, wenn es um das Überfallen von Handelsschiffen ging. Noch heute gibt es unzählige Sagen und Legenden über die damaligen Zeiten.